Hoelzelstein
Hoelzelstein

HÖLZELSTEIN

„Ayers Rock“ wurde der Hölzelstein bei Oggau schon genannt – was natürlich eine Übertreibung ist. Dieser ist eher nur ein „Rockerl“.
Eines hat der burgenländische Felsen mit dem weltberühmten australischen Monolithen gemeinsam: Auch er wirkt in einem flachen Land wie vom Himmel gefallen.
Der „Hölzelstein“ ist ein 2,7 ha großes Trockenrasengebiet. Der 157 m hoch aufragende kleine Hügel besteht aus tertiärem Kalksandstein, der an seiner höchsten Stelle in Form einer kleinen, weithin sichtbaren Felsformation an die Oberfläche tritt. Der Kalksandstein wird von einer gehölzfreien, ehemals beweideten Trockenrasen-Vegetation umgeben, die den Großteil des Gebietes umfasst.

Hier kann man die Natur genießen mit freiem Blick zum Neusiedler See, auf das Leithabebirge, den Goldberg und in das Wulkatal. Der „Hölzelstein“ ist ein nach EU-Richtlinien geschützter Lebensraum.

Weinwanderweg
Weinwanderweg

WEINWANDERWEG

Entlang den Hügeln der Oggauer Weinrieden besticht ein Lehrpfad durch seine wunderschöne Lage und lädt zu einem Spaziergang ein. Auf der 1,9 km langen Route gibt es Wissenswertes und Nostalgisches zu sehen. Verschiedene Stationen geben dem Weinwanderer einen Überblick über den Weinbau.
Die Oggauer Weinlaubenkuppel  befindet sich auf den Weinwanderweg Oggau und diese bietet sich zur Rast an. Der Radweg rund um den Neusiedler See führt direkt an ihr vorüber.
Ein weiteres Highlight auf dem Weinwanderweg ist eine Aussichtsplattform, die einen herrlichen, freien Blick auf Oggau, das Weinbaugebiet und den Neusiedler See bietet.
Ein schattiger Kinderspielplatz lädt ebenso am Weinwanderweg zum Verweilen ein.

Weinlaubenkuppel
Weinlaubenkuppel

WEINLAUBENKUPPEL

Zu Ehren des geglückten Zusammenspiels von Natur und Mensch im natürlichen Reigen der Jahreszeiten, ritualisierten unsere Vorfahren ihren Erntedank.

Dem Dank und der Freude ist das Areal gewidmet, auf dem diese im Jahr 2000 „Oggauer Weinlaubenkuppel“ errichtet wurde. Der Kuppeldurchmesser beträgt 8 m und die Kuppelhöhe 4 m. Der Tisch in der Mitte des Raumes bietet Platz für 12 Personen.

Errichtet wurde dieses LandArt-Projekt vom burgenländischen Künstler Heinz Bruckschwaiger.

Zur Rast soll die kuppelförmige Weinlaube unter der Himmelskuppel ermuntern, denn der Radweg rund um den Neusiedler See führt direkt an ihr vorüber. Umweht vom Atem des nahen Sees kann man hier die herrliche Aussicht genießen und Ruhe und Erholung finden.

Naturwanderweg
Naturwanderweg

NATURWANDERWEG

Der Naturwanderweg führt entlang der Randzone des Neusiedler Sees. Dieses Gebiet ist zweifellos eines der schönsten und interessantesten, aber auch empfindlichsten Landschaften Europas. Ca. 150 km² geschlossener Schilfbestand, besonders stark entwickelt am Westufer (bis zu 4 km breit, Schilfhalme fast 4 m hoch), der für Dachdeckungen, Stukkaturrohr und Leichtbauplatten genutzt wird.
Das Schilf bietet auch vielen Tieren Schutz und Abgeschiedenheit sowie Nahrung, die sie zum Leben brauchen. Vielfältig ist die Tier- und Pflanzenwelt. Bei Ihrer Wanderung können Sie beobachten, wie Purpur- und Silberreiher über den Schilfgürtel fliegen oder wie Graugänse, Möwen, Kiebitze, Rohrweihen und Wiedehopfe ihre Nahrung im angrenzenden Wiesenbereich suchen. Feldlerche, Pirol und Schilfrohrsänger, die an ihrem typischen Gesang zu erkennen sind, sind hier ebenfalls zu hören. Seltene, zum Teil streng geschützte Pflanzen wie zum Beispiel Spinnenragwurz, wachsen hier und warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.

Kulturwanderweg
Kulturwanderweg

KULTURWANDERWEG

Bei einer Wanderung am Kulturwanderweg laden vor allem der weithin sichtbare Hölzelstein und die verschiedenen Kapellen, Bildstöcke und Wegkreuze, die durchwegs im Weinbaugebiet errichtet sind, zum Verweilen ein.

Die kulturellen Schätze unserer Gemeinde sind die Pfarrkirche zur Hl. Dreifaltigkeit, die Kreuzkapelle und die Rosaliakapelle.

Sehenswert im Ortszentrum sind die in geschlossener Verbauung stehenden Streck- und Hakenhöfe. Diese sind zum Teil in ihrem Ursprung erhalten geblieben, wie Giebel- und Walmgiebelhäuser mit Erker, Lauben und Ausschaufenster („Spion“) erkennen lassen. Auffallend ist der Abstand zwischen den Häusern („Reiha“). Beeindruckend sind die Fassaden im Jugenstildekor (Rusterstraße) und die noch gut erhaltenen Scheunenreihen.

MOOST
MOOST

MOOST WEINERLEBNISWEG

„Wandern wo der Wein wächst“.

Nach diesem Motto laden vier burgenländische Gemeinden zum Wandern und Genießen ein. Der ca. 38 km lange Weinwanderweg führt durch Mörbisch, Oslip, Oggau und St. Margarethen – kurz MOOST genannt.

Ein wahres Eldorado erstreckt sich für Wanderer und Radfahrer entlang des Wanderweges.

Im Mittelpunkt steht der Wein, der zum Erlebnis wird. Besucher lernen im Vorübergehen an 21 Erlebnisstationen interessante Besonderheiten rund um den Wein kennen. Die Stationen befinden sich auf dem jeweiligen Gemeindegebiet und werden durch ein Wegleitsystem miteinander verbunden.

Bei der Wanderung markieren 8 durch ein Rufzeichen gekennzeichnete Informationstafeln die Route. Diese geben Auskunft über Themen wie z. B. Sehenswertes in der jeweiligen Gemeinde oder weisen auf Attraktionen oder Besonderheiten im Ort hin.

Kulinarisch winkt Ihnen eine große Auswahl an Weingütern, Heurigen und Buschenschänken, in denen Sie nach der Erlebniswanderung die ausgezeichneten Weine verkosten und regionale Schmankerl in authentischer Atmosphäre genießen können.

Rundwanderweg
Rundwanderweg

RUNDWANDERWEG OSLIP-SCHÜTZEN-OGGAU

Entdecken Sie den Natur- und Kulturraum rund um Oslip, Schützen am Gebirge und Oggau am Neusiedler See. Die Wege bestechen durch fantastische Ausblicke zum Neusiedler See und einzigartige Ortskerne mit den typisch burgenländischen Giebelhäusern und den langgezogenen Streckhöfen.

Dieser Rundwanderweg führt Sie durch Oslip, Schützen am Gebirge und Oggau am Neusiedler See, vorbei am UNESCO Aussichtsturm, dem Gipfelkreuz am Seeberg und dem Retentionsbecken Oslip und bietet ausreichend lauschige Rastplätze in der Natur für eine kleine Pause an.

Gipfelkreuz
Gipfelkreuz

GIPFELKREUZ AM SEEBERG

Der Seeberg gilt mit seinen 211 m als höchste Erhebung des Oggauer Hotters und ist leicht zu erwandern. Hier thront ein wunderschönes Wander- und Bergsteigerkreuz auf einem 4 Tonnen schweren Monolithen. Es wurde von einem Oggauer Alpinisten als Dankbarkeit für die vielen unfallfreien Bergtouren errichtet. Mitgebrachte Steine von allen sieben Kontinenten säumen als „Internationaler Steinhügel“ die einzigartige Anlage. Zudem erwartet die Wanderer in dieser Naturoase ein Bibliothekskasten, der zum Lesen und zum Innehalten einlädt. Der Seeberg ist ein Kleinod für Körper, Geist und Seele.

Kirche
Kirche

KIRCHE OGGAU

Der Grundriss und die herrliche Raumwirkung der Kirche lassen erkennen, dass der Baumeister sein Handwerk trefflich verstanden hat. Es handelt sich dabei mit großer Wahrscheinlichkeit um den Schwiegersohn von Matthias Weißenböck, Franz Anton Pilgram.

Außenbau: Abseits der Hauptstraße von Oggau steht weithin sichtbar und das Ortsbild prägend, die nach Osten ausgerichtete Pfarrkirche.

Den einheitlichen Barockbau mit dem gedrungenen, einschiffigen Langhaus mit abgewalmten Satteldach überragt ein zweigeschossiger, 36 m hoher Turm. Der mansardenförmige Turm ist mit Kupferblech gedeckt.

Innenbau: Durch das Hauptportal an der Westfront oder den nördlichen Anbau betritt man die niedrige, kreuzgratgewölbte Turmvorhalle. Südlich davon liegt, einige Stufen tiefer, die Taufkapelle.

Die Gesamtlänge der Kirche beträgt 29 m.

Matthias Weißenböck, ein gebürtiger Oggauer, der als Waisenkind nach Wien kam und es dort als Kaufmann zu großem Reichtum brachte, finanzierte den Bau der Barockkirche (1727 bis 1731) – das Schmuckstück der Oggauer Pfarre.

Die Oggauer Kirche kann man getrost als „Dorfkathedrale“ bezeichnen. Die Harmonie der Linien und Formen und die großartigen Proportionen der Bauelemente verleihen der Kirche eine erhabene Schönheit und bezeugen das Können des Planers.

Besonders sehenswert sind das Hochaltarbild, die von den 12 Aposteln angebetete Dreifaltigkeit darstellend (um 1690), der wunderschöne Rokokoaltar zu Ehren Maria vom guten Rate (Marienaltar 1764) mit reich geschmücktem Schrein samt Rocailledekor und die Taufkapelle – der Überlieferung nach einziger Rest der alten Kirche – mit Marienstatue (1708). Im Vorraum der Kirche befindet sich ein spätrömischer Grabstein.